Gartengestaltung für Einsteiger: Die wichtigsten Aspekte

Ein altes chinesisches Sprichwort besagt: „Willst du ein Leben lang glücklich sein, so schaffe dir einen Garten.“ Jeder Garten ist höchst individuell und in den meisten Fällen mehr als nur ein Fleckchen Grün, sondern vielmehr eine Oase der Ruhe, die zum Entspannen einlädt und in jeder Jahreszeit andere Facetten zeigt. Wenn es darum geht, einen neuen Garten anzulegen und zu gestalten, ist eine sorgfältige Planung das A und O.

Wo also soll man beginnen, welche wesentlichen Elemente gehören zur Gartengestaltung und welche Anfängerfehler sollte man vermeiden?

Planung vor Umsetzung: Die Bedeutung eines Gartenkonzepts

Das Thema Gartengestaltung ist komplex und hat zunächst einmal mit Kreativität zu tun. Im Vorfeld der konkreten Planung ist es daher wichtig, eine klare Idee im Kopf zu haben, in welche Richtung sich das Gartenprojekt entwickeln und wie der Garten schlussendlich aussehen soll. Zwar ist es nicht erforderlich, gleich sämtliche Details festzuhalten, vielmehr geht es darum, die groben Strukturen und Funktionen festzulegen, um ein vorläufig stimmiges Gesamtbild zu schaffen.

Am Anfang jeder Gartengestaltung steht daher eine durchdachte Planung und in einem ersten Schritt die Erstellung eines Gartenkonzepts. Als Gartenkonzept bezeichnet man die zeichnerische Planung der verschiedenen Elemente des Gartens, wobei es nicht darum geht, ein Kunstwerk auf Papier zu schaffen, sondern die Grundlage zur Umsetzung des Gartens. Zu den verschiedenen Gartenelementen zählen unter anderem:

Die Einfriedung

Auch wenn es nicht immer zwangsläufig erforderlich ist – die meisten Gartenbesitzer verzichten aus nachvollziehbaren Gründen nicht auf eine Einfriedung ihres Gartens. Ob eine Mauer, eine Hecke oder ein Zaun die passende Wahl ist, hängt maßgeblich von den Ansprüchen und Bedürfnissen des Besitzers ab. Während Mauern eine dauerhafte, massive Abgrenzung schaffen, benötigen Hecken mehr Zeit und Pflege, um dicht und hoch zu wachsen, schaffen aber eine natürlichere Atmosphäre. Zäune sind in der Regel schneller zu errichten, oft aber weniger wind- und blickdicht als Mauern oder dichte Hecken. Allerdings lässt sich beispielsweise ein Stabmattenzaun mit speziellen Sicht- und Windschutzstreifen ausstatten, wodurch man im Garten auch von unerwünschten Blicken und Windböen geschützt ist. Hier sollte man sich unterschiedliche Lösungen ansehen und sich für eine entscheiden, die den eigenen Vorstellungen am nächsten kommt.

Die Flächenaufteilung

Bei der Flächenaufteilung geht es darum, den Garten in sinnvolle Zonen zu unterteilen, die jeweils unterschiedliche Funktionsbereiche darstellen. Wo ist die Rasenfläche, wo die Terrasse, soll es Blumenbeete, Sitzecken, Spielflächen oder einen Teich geben? Hier müssen selbstverständlich die jeweils vorliegenden Standortfaktoren berücksichtigt werden,

Die Wegführung

Wege dienen dem Zweck, den Garten einfach zugänglich zu machen und unterschiedliche Funktionsbereiche miteinander zu verbinden. Auch wenn Wege oder Pfade nicht zwangsläufig notwendig sind, können sie doch ein wichtiges gestalterisches Element sein, das den Charakter eines Gartens maßgeblich prägen kann. Alternativen zu festen Wegen sind beispielsweise Steinplatten, die in schrittlangen Abständen verlegt werden und so eine sichere Trittfläche bieten.

Pflanzenauswahl und Bepflanzungsplanung

Bei der Auswahl der passenden Pflanzen für den Garten werden der Kreativität nur durch die Standortfaktoren und Umweltbedingungen wie Lichtverhältnisse, Klima und Bodenbeschaffenheit Grenzen gesetzt. Es gibt mittlerweile eine riesige Auswahl an Gartenpflanzen, Stauden, Blumen oder auch Bäumen, die auch in hiesigen Gefilden gut gedeihen, oft aber auch intensive Pflege benötigen, was nicht zu unterschätzen ist. Nach der sorgfältigen Auswahl von Pflanzen, kann man im Plan einzeichnen, wo sich diese im fertigen Garten befinden sollen.

Detail-Gestaltung

Wenn das grobe Gartenkonzept steht, kann es weiter ausgearbeitet und konkretisiert werden. Nun geht es darum, die einzelnen Funktionsbereiche zu konkretisieren. Also passende Terrassenplatten auswählen, sich für eine Rasensorte entscheiden, das Material für die Gehwege auswählen und sich verschiedene geplante Elemente, etwa Sitzgruppen, Steine für einen Grillplatz oder auch Gartenteich-Varianten, ansehen und sich festlegen.

Hier ist es ratsam, verschiedene Möglichkeiten und Anbieter untereinander zu vergleichen, um den jeweils günstigsten Preis zu erhalten. Auch kann es sich lohnen, Restpostenangebote oder Ausverkäufe unter die Lupe zu nehmen.

Die Umsetzung

Inwiefern ein Garten in Eigenregie umzusetzen ist, oder professionelle Unterstützung notwendig ist, hängt zum einen vom handwerklichen Geschick und zum anderen von der Komplexität des Gartens ab. Während ein kleiner Garten mit Rasenfläche, einer Terrasse und einem Gartenschuppen durchaus selbst angelegt werden kann, ist es schon schwieriger, wenn es um das Anlegen eines Teichs, den Bau von Mauern oder komplexere Wegführungen geht. Ob in Eigenregie oder durch einen professionellen Dienstleister: Wichtig für ein stimmiges Ergebnis ist die Vermeidung folgender Fehler:

– Gartengestaltung ohne Konzept
– Ignorieren der Bodenbeschaffenheit
– Auswahl von Pflanzen, die nicht zum Standort passen
– Einsatz minderwertiger Materialien
– Arbeitsaufwand unterschätzen